Liebe Kunstfreunde!
Mir ist noch eine Variation zur Rückholaktion für die griechischen U-Boote aus der 1. Ausgabe eingefallen.
Schleswig-Holstein könnte sich bemühen, noch andere Produkte „Heim ins Reich!“ zu holen. Sicherlich wäre es widersinnig, das mit Käse und Milch zu versuchen. Aber man darf nicht vergessen, dass hierzulande zigtausende Knarren, Ballermänner, Pistolen vom Band gepurzelt sind und in Mexiko wohl nicht für Ordnung sorgen können – ganz im Gegenteil, weil die damit nicht umgehen können. Die knallen Menschen wie Freiwild ab, machen daraus aber kein Wildragout, obwohl dort auch viel Hunger herrscht. Früher haben die Mayas die wilde Schlachterei mit allerfeinster Ritualkunst und Pyramiden verbrämt. Wer jemanden umbringt, muß ihn auch aufessen. Das ist die goldene Regel des Kannibalismus und sollte für alle Kriege gelten. Hätte es damals in Mexiko schon Touristen gegeben, dann hätten sie den Mayas die Tempel eingerannt.
Also, wenn jeder Bürger in Schleswig-Holstein die Chance hätte, eine Knarre für einen fairen Preis zurückzukaufen, könnte Mexiko friedlicher und unser Land sicherer werden. Wäre noch die Sache mit der Munition zu klären. Die sollte hierzulande aus Kaugummigeschossen bestehen.
Da knüpfe ich jetzt an die 3. Ausgabe an mit den SELF-REPAIR-Skulpturen aus Naturkautschuk, 100% Bio. Wenn im Lande also wirklich eines Tages viele von den BLOW-UP-Skulpturen stehen, besonders an unfallträchtigen Straßenbäumen, könnten die Bürger ihre Wertschätzung (s. ebenfalls 3. Ausgabe) dadurch artikulieren, dass sie mit der Kaugummi-Munition auf die Figuren ballern.
Die Punktezahl könnte man nach geraumer Zeit auf den Kunstwerken ablesen. Dasjenige, das die meisten grauen Punkte eingesammelt hat, kann als Siegermodell gekürt werden. Es wäre das Gegenteil der so genannten Pappkameraden, die durch Hildegard Koebl schon in die Kunstgeschichte eingegangen sind. Wir können nur hoffen, dass auch Menschen mit einem Loch im Herzen oder so eines Tages den SELF-REPAIR-Mechanismus in Anspruch nehmen können.
Aber ich weiß nicht, wie man das eben mal hinkriegt.
Ich bin doch blöd!
Ben Siebenrock